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Fragen & Antworten zu Systemischem Coaching in freier Natur, Naturcoaching und Wandercoaching
1. Was ist Systemisches Coaching?
Systemisches Coaching ist eine professionelle Form der Prozess- und Wegbegleitung, die den Menschen nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Kontext seiner Beziehungen, Rollen und Systeme – z. B. Familie, Beruf, Team oder Gesellschaft. Die Grundannahme: Jeder Mensch ist Teil von verschiedenen Systemen, und Veränderungen wirken sich nie nur auf eine Person, sondern auf das ganze System aus. Man betrachtet Wirkung und Wechselwirkung von Handlungen, Entscheidungen, Veränderung etc.
Im Systemischen Coaching arbeiten wir mit Methoden wie inneren Teamaufstellungen, dem Tetralemma, Perspektivwechseln oder systemischen Fragetechniken. Ziel ist, Muster sichtbar zu machen, Perspektiverweiterung zu schaffen, neue Handlungsoptionen zu entwickeln und Klarheit zu gewinnen. Dabei geht es nicht um schnelle Ratschläge, sondern darum, die eigene Lösungskompetenz von Klientinnen und Klienten zu aktivieren und so nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Die entwickelten Lösungen sollten am Ende alltagstauglich sein.
2. Was ist Systemisches Coaching in freier Natur – und wie unterscheidet es sich von Naturcoaching?
Systemisches Coaching in freier Natur bedeutet, dass bewährte Methoden aus dem Systemischen Coaching (wie z.B. das innere Team, Tetralemma, Systemische Aufstellungen, Metaphernarbeit, Systemische Fragetechniken etc.) in den Naturraum übertragen werden. Dabei nutzen wir Naturmaterialien, Naturelemente, Geländestrukturen und Symbole, um diese Methoden mit der Natur physisch zu verbinden und komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen.
Der Unterschied: Naturcoaching muss nicht systemisch sein – es kann auch andere methodische Ansätze integrieren. Systemisches Coaching in der Natur hingegen verbindet ganz bewusst die Haltung und Methoden des Systemischen Denkens und Handelns mit den Ressourcen des Naturraums. Je mehr Naturmetaphern und je mehr direkter Naturkontakt einbezogen werden, desto stärker verschmilzt Systemisches Coaching in der Natur mit Naturcoaching.
3. Was ist Naturcoaching?
Naturcoaching ist Coaching in und mit der Natur. Coaching-Methoden werden in den Außenraum verlegt – Wald, Berge, Wiesen, Flüsse, Meer oder Park. Dabei unterstützt die Natur als Resonanzraum: sie wirkt beruhigend, öffnet den Blick, schafft Klarheit und liefert Metaphern, die Veränderungsprozesse anstoßen. Durch Bewegung, Achtsamkeit und Naturkontakt kommen Menschen leichter mit sich in Kontakt und damit mit ihrer eigenen Natur. Durch diesen Prozess finden sie neue Perspektiven, nachhaltige Lösungen und klare Antworten. Dieser Ansatz wird häufig als Naturcoaching oder synonym auch als Coaching in der Natur bezeichnet.
4. Worin unterscheidet sich Coaching in der Natur vom klassischen Coaching?
Klassisches Coaching findet meist im geschlossenen Raum statt. Outdoor-Coaching – ob Systemisches Coaching in freier Natur, Naturcoaching oder Wandercoaching – nutzt die Natur als offenen Raum für Entwicklung. Das bedeutet: mehr Weite, mehr Freiheit, mehr Sinneseindrücke und vor allem Abstand vom Alltag. Während drinnen Flipchart und Stühle den Rahmen bilden, arbeitet man draußen mit Symbolen, Naturmaterialien, Bewegung, Achtsamkeit, Naturmetaphern und direktem Naturkontakt. Das Nervensystem entspannt sich und Zugänge zu neuen, ungeahnten Lösungen werden möglich.
5. Welche Wirkung hat Naturcoaching (Coaching in der Natur)?
Die Natur wirkt inspirierend, entschleunigend und vor allem beruhigend auf das Nervensystem. Das ist deshalb so wichtig, weil sich neues nur in der Entspannung lernt oder zeigt. Im Coachingprozess verstärkt die Natur folgende Wirkungen: Stress reduziert sich, das Geh-Tempo wird langsamer, der Atemfluss wird ruhiger, Achtsamkeit und Bewusstheit wachsen, Klarheit entsteht. Viele erleben, dass sie in der Natur leichter Zugang zu ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Ressourcen finden. Durch den direkten Kontakt mit der Natur kommen sie in Kontakt mit ihrer eigenen Natur. Coaching in der Natur kann den Blick aufs Wesentliche lenken, Entscheidungsprozesse erleichtern und nachhaltige Veränderungen ermöglichen.
6. Für wen ist Coaching in der Natur geeignet?
Coaching in der Natur – auch bekannt als Naturcoaching – ist für alle geeignet, die offen sind, sich auf Bewegung, Natur und Veränderung einzulassen. Es richtet sich an Menschen, die in Übergangsprozessen vom Alten zum Neuen stehen, neue Orientierung suchen, Klarheit gewinnen oder persönliche Entwicklung anstoßen wollen. Ob Führungskraft, Privatperson oder Team – der Naturraum unterstützt auf authentische Weise und schafft einen Abstand vom (Arbeits-)Alltag.
7. Welche Methoden werden im Naturcoaching eingesetzt?
Im Naturcoaching können Methoden aus dem Systemischen Coaching in freier Natur, der Gestaltarbeit, der Wald- und Naturpädagogik und anderen Ansätzen mit Naturerleben verbunden werden. Beispiele sind: Arbeit mit Symbolen und Naturmaterialien, Perspektivwechsel im Gelände, Systemische Aufstellungen im Freien, Achtsamkeitsübungen, Wandern, Meditationen mit Naturkontakt, Waldbaden, Geh-Spräche, gezielte Fragetechniken etc. Die Natur liefert Metaphern und Bilder, die Prozesse verstärken und nachhaltige Wirkung entfalten.
8. Welche Ausrüstung brauche ich für ein Coaching in der Natur?
Für ein Naturcoaching oder Coaching in freier Natur ist die Grundausstattung einfach: bequeme Kleidung, angepasst an Wetter und Jahreszeit, sowie festes, regen- und schmutzabweisendes Schuhwerk. Eine Trinkflasche, eine Sitzunterlage, ein Notizbuch und Stift. Ein kleiner Rucksack ist sinnvoll. Je nach Jahreszeit sollten Sie eher an Sonnenschutz (Sonnenbrille, Sonnencreme, Sonnenhut) oder warme Kleidung (Hardshell-Jacke, Softshell-Jacke, Mütze, Schal, Handschuhe, lange Unterhose, dicke Socken, gefütterte Schuhe) denken. Oftmals ist man nicht in Bewegung, sondern bleibt für das Arbeiten mit Coaching-Methoden an einem Ort. Dann ist es wichtig, dass man nicht auskühlt. Alles Weitere besprechen wir im Vorfeld – wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen und die Aufmerksamkeit voll auf den Coaching-Prozess richten können.
9. Was ist Walk & Talk Coaching?
Walk & Talk bedeutet im wahrsten Sinne, ein Geh-Spräch zu führen: Wir gehen gemeinsam in Bewegung, während das Coachinggespräch stattfindet. Die gemeinsame Ausrichtung reduziert das Gefühl einer Konfrontation, der Gedankenfluss kommt durch die Bewegung in Gang, das Sprechen über schwierige Themen wird leichter und neue Perspektiven entstehen ganz natürlich beim Gehen. Walk & Talk kann in Parks, Wäldern oder auch innerstädtisch stattfinden und eignet sich für Einzelcoachings ebenso wie für Feedback-Gespräche oder kürzere Impulse. Die Methode ist nicht zu verwechseln mit “Walk the talk”, was so viel bedeutet wie “Seinen Worten Taten folgen lassen.”
10. Was ist Wandercoaching?
Wandercoaching verbindet Coachingprozesse mit dem Gehen und Sein in der Natur. Durch die Bewegung im Außen entsteht Bewegung im Innen: Gedanken fließen leichter, Blockaden lösen sich, neue Ideen entstehen. Durch das tiefe Atmen und die körperliche Anstrengung löst sich Schritt für Schritt all das, was sich innen angestaut hat. Wandercoaching eignet sich besonders, wenn man Klarheit gewinnen, Entscheidungen treffen oder sich persönlich weiterentwickeln möchte. Oft sorgen die Ausblicke über Landschaften für Metaperspektiven auf das eigene Thema und völlig neue Blickwinkel. Ein Wandercoaching kann mehrere Stunden oder mehrere Tage dauern. Eine besondere Form des Wandercoachings sind Coaching-Hüttentouren im Gebirge.
11. Wie fit muss ich für Wandercoaching sein?
Für ein Wandercoaching ist keine sportliche Höchstleistung erforderlich. Die Wege und Distanzen werden individuell vom Coach angepasst – je nach Thema, zur Verfügung stehenden Zeit, körperlicher Verfassung und persönlichem Bedarf. Es geht nicht um Kilometer oder Höhenmeter, sondern um den Prozess, die Bewegung, das Atmen und das parallele Begleiten des inneren und äußeren Weges. Schon eine leichte Wanderung oder ein Spaziergang kann tiefgehende Veränderungen ermöglichen. Der leitende Wandercoach passt die Distanz, Höhenmeter und Dauer an die Kondition der Klientin oder des Klienten an. Ein Vorgespräch ist hierfür empfehlenswert.
12. Hilft Wandercoaching bei Stressabbau?
Wandercoaching ist besonders wirksam bei Stress, Überlastung und dem Wunsch nach mehr Balance. Die Kombination aus körperlicher Bewegung, frischer Luft, direktem Naturkontakt und gezielten Coaching-Methoden unterstützt den Abbau von Stresshormonen. Gleichzeitig wächst Achtsamkeit, innere Ruhe und Klarheit. Je länger ein Wandercoaching geht, also über ein paar Stunden hinaus bis zu mehreren Tagen, umso größer der Erholungsfaktor. Viele Klientinnen und Klienten berichten, dass sie sich nach einem Wandercoaching so erholt wie nach einem Urlaub fühlen und vor allem durch den Abstand vom Alltag neue Lösungen gefunden haben und auch mehr Gelassenheit verspüren.