Blog, Videoblog
und FAQ

 Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken!


 Hugo von Hofmannsthal

 Blog

Rückkehr zum Wesentlichen, zur Natur.  Zu dem, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.
von Marcel Leeb 24. März 2025
Coaching in der Natur ist eine Rückkehr zum Wesentlichen. Zu dem, was es bedeutet, ein Mensch zu sein – nicht als isoliertes Individuum, sondern als Teil eines größeren Ganzen. Wir brauchen nicht mehr. Nicht mehr Konsum, nicht mehr Ablenkung, nicht mehr Geschwindigkeit. Wir brauchen weniger – aber tiefer. Wir brauchen echte Verbindung. Mit der Erde, mit uns selbst, mit dem großen Kreislauf des Lebens, mit unserem Menschsein.
von Marcel Leeb 27. Februar 2025
Bäume umarmen? Für viele klingt das nach esoterischem Klischee. Doch in meiner Arbeit als Systemischer Coach in freier Natur sind Bäume weit mehr als Teil einer schönen Landschaft oder Symbole für Kraft und Beständigkeit – sie sind kraftvolle Partner für echte, handfeste Veränderung. Falls diese Sätze Dich zum Schmunzeln bringen, hab‘ den Mut weiterzulesen, denn jetzt wird es konkret: Wissenschaftlich belegt: Baumkontakt beruhigt Körper und Geist Studien zeigen, dass Aufenthalte im Wald messbare positive Effekte auf unsere Physiologie haben. So können sie den Blutdruck und den Puls senken sowie die Herzratenvariabilität erhöhen, was auf eine gesteigerte Entspannungsfähigkeit hindeutet. Zudem wird die Konzentration von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin reduziert, und das Nervensystem schaltet auf Regeneration um. Waldbesuche scheinen sich auch positiv auf die Aktivität natürlicher Killerzellen im Körper auszuwirken. Dieser Effekt soll sogar mehrere Tage anhalten. [1] Waldaufenthalte oder das populär gewordene Waldbaden – inkl. direktem Wald- und Baumkontakt – sind keine esoterischen Handlungen, sondern ein Weg zurück zu unserer menschlichen Natur. Bäume als Co-Coachs: Praktische Anwendungen im Coaching In meinen Coachings nutze ich die Interaktion mit Bäumen gezielt, um Klienten dabei zu unterstützen, wieder in Kontakt mit ihrer eigenen (inneren) Natur zu kommen. Hier einige Methoden: Anlehnen und Loslassen: Sich mit dem Rücken oder der Schulter an einen Baum zu lehnen, vermittelt ein Gefühl des Gehaltenseins. Klienten können dabei üben, loszulassen und Schwäche zuzulassen, während sie sich von der Stabilität des Baumes tragen lassen. Wir üben damit Qualitäten, die wir in unserem (Business) Alltag kaum oder gar nicht leben dürfen, geht es doch viel zu oft um das Führen, das Machen und Stärke beweisen. Aber wann ist einmal Zeit für den Gegenpol? Hand- und Fußmassagen: Die raue Borke eines Baumes eignet sich hervorragend für eine Handmassage, bei der Handflächen, Finger und Handkanten stimuliert werden. Barfuß über freiliegende Wurzeln zu gehen, wirkt wie eine natürliche Fußreflexzonenmassage und fördert die Erdung und die (körperliche) Verbindung zu sich selbst. Diese Übung ist eine sanfte Hinführung zum direkten Kontakt mit der Natur. Auf eine Naturlandschaft zu schauen tut gut, die Natur direkt zu fühlen ändert alles. Achtsamkeitsübungen mit Bäumen: Bei Atemübungen in Verbindung mit einem Baum nutze ich gerne den Satz „Ich lass‘ los.“ und flechte ihn in die Beobachtung der Atmung wie folgt ein: „Einatmen: Ich. Ausatmen: Lass los.“ In Verbindung mit dem physischen Kontakt zum Baum können Klienten dabei tiefe Entspannung und Präsenz erfahren. Wichtig ist, nicht im Kopf beim Formulieren des Satzes zu bleiben, sondern wirklich physisch den Körper dabei zu unterstützen, loszulassen. Beim Ausatmen bewusst die Schultern fallen zu lassen, fördert den Loslass-Prozess. Hingabe und Fallenlassen üben - freiwilliges Zusatzangebot für Mutige!: Wer sich wirklich auf die Natur, auf sich und auf das Leben einlassen möchte, kann sich nicht nur an einen Baum anlehnen, sondern bewusst mit Bauch, Brust oder Wange an den Baum schmiegen. Die Arme um den Baum legen, sich sanft hineinfallen lassen – und so zwei weitere Qualitäten üben, die in unserem Leben oft zu kurz kommen: Hingabe – sich voll und ganz einer Erfahrung öffnen, ohne Widerstand. Fallenlassen – die eigene Rüstung ablegen, Vertrauen üben, sich sicher und gehalten fühlen.  Für viele Klienten ist das eine überraschend tiefgehende Erfahrung. Es geht nicht darum, einen Baum zu „umarmen“, sondern sich bewusst auf das Gefühl einzulassen, getragen zu werden – ohne Erwartungen, ohne Bewertung
von Marcel Leeb 17. Februar 2025
Wenn wir uns wirklich verändern wollen, brauchen wir Mut. Mut, uns auf intensive Prozesse einzulassen. Mut, mehrere Tage am Stück mit uns selbst zu verbringen. Am besten in und mit der Natur. Ich nenne es liebevoll „Strecke machen". Unsere Welt ist geprägt von Hektik und einer Flut an äußeren Reizen. Viele Menschen suchen nach Veränderung, nach der eigenen Mitte, nach einem klareren Blick auf ihr Leben – doch oft bleibt es bei einem kurzen Impu ls, einer Erkenntnis, die schnell wieder im Alltag untergeht. Was wir wirklich brauchen, ist eine neue Art von Coaching. Was wir wirklich brauchen ist Raum. Raum für tiefe Reflexion, für nachhaltige Transformation, für echte Veränderung. Und genau hier setzt Systemisches Coaching in der Natur an – nicht als sanfte Spazierbegleitung, sondern als intensiver, tiefgehender Prozess. Es geht darum, „Strecke zu machen – im Außen und im Innen. “ Warum intensives Coaching in der Natur so kraftvoll ist Ein Coaching von 60 oder 90 Minuten alle paar Wochen kann wertvolle Impulse liefern, aber es bleibt oft an der Oberfläche oder die Anfangs-Dynamik lässt schnell nach. Wirkliche Veränderung braucht Tiefe, Zeit und ein bewusstes Herauslösen aus dem Alltag. Genau das bieten intensive Formate wie z.B.: drei Tage 1:1 Coaching und Rauszeit in den Bergen in kraftvoller Natur eine Woche Wandercoaching ohne digitale Vernetzung, in einer bewussten Gemeinschaft  zehn Tage zu Fuß unterwegs abgeschieden an den wilden Küsten Europas Diese Art des Coachings ist anders. Es fordert heraus. Es bringt Menschen an ihre Grenzen – aber genau dort liegt der Schlüssel zur Transformation. Wer sich auf eine mehrtägige (R)Auszeit einlässt, hat die Chance, nicht nur im Außen, sondern auch in sich selbst neue Wege zu entdecken. Der Weg entsteht beim Gehen. Das betrifft vor allem auch den inneren Weg des Übergangs vom Alten zum Neuen. Raus aus dem Alltag, rein in den Übergang, hin zum Neuen Es geht nicht nur darum, draußen zu sein. Es geht um die Bewegung, das Dranbleiben, das konsequente Weitergehen – auch wenn es anstrengend wird. Die Natur selbst lehrt uns Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit. Während wir durch Berge, Wälder oder entlang der Küsten wandern, werden innere Prozesse angestoßen. Wandern bringt Klarheit: Der Rhythmus der Schritte, das Atmen der frischen Luft, das Gehen über Stunden hinweg – oft auch in Stille – all das hilft, Gedanken zu sortieren und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Distanz zum Alltag schafft Raum: Kein Handy, keine Verpflichtungen, keine Ablenkung. Diese Unterbrechung ist essenziell, um alte Muster zu erkennen und loszulassen. Mehr Abstand als beispielsweise bei einer Hüttentour abgeschieden in den Bergen, kann man in Europa fast nicht erleben. Tiefe Gespräche in der Natur haben eine andere Qualität: Ohne Schreibtisch oder künstliche Umgebung wird das Coaching ehrlicher, roher, unmittelbarer. Arbeiten mit dem, was ist, heißt die Devise. Hierzu bietet uns die Natur Symbole, Naturmetaphern, Naturmaterialien oder ganz besondere Kraftorte an, die wir ganz natürlich und intuitiv nutzen können. Die Natur reicht uns die Hand, damit wir Wesentliches wieder erkennen. Wir brauchen viel weniger als wir denken, auch und gerade zum Finden von Antworten.
von Marcel Leeb 14. Februar 2025
In unserer hektischen Welt, in der wir von Meetings, Nachrichten, Verpflichtungen und Herausforderungen überflutet werden, fällt es oft schwer, den Blick für das Wesentliche zu behalten. Unsere Gedanken kreisen, die Welt um uns herum dreht sich schnell, Lösungen scheinen weit entfernt. Doch was wäre, wenn der Schlüssel zu neuen Perspektiven und Antworten direkt vor deiner Haustür liegt – in der Natur? Systemisches Coaching in freier Natur ist eine kraftvolle Methode, um Klarheit, Lösungen und neue Blickwinkel zu gewinnen. Aber was genau verbirgt sich dahinter, und was hast du persönlich davon? Systemisches Coaching in der Natur: Mehr als nur ein schöner Spaziergang Zunächst einmal: Coaching in freier Natur ist kein gemütlicher Spaziergang mit guten Gesprächen. Es ist vielmehr ein strukturierter, professioneller Coaching-Prozess, der systemische Methoden mit den kraftvollen Wirkmechanismen der Natur verbindet. Als Systemischer Coach betrachte ich nicht nur den einzelnen Menschen, sondern das gesamte System, in dem er sich bewegt: Beziehungen, berufliche Kontexte, innere Muster und äußere Einflüsse. Es geht dabei auch um die Wirkung und die Wechselwirkung von Veränderung. Diese systemische Perspektive verlagere ich dabei in die Natur – und dort passiert etwas Erstaunliches: Die Natur bietet Weite – und genau diese Weite spiegelt sich in unseren Gedanken wider. Das Gehen in der Natur bringt uns in Bewegung – und unterstützt auch gedankliche und emotionale Veränderungsprozesse. Durch die Bewegung im Außen entsteht also Bewegung im Innen. Natürliche Materialien, Natur-Metaphern und Symbole schaffen greifbare Bilder für innere Prozesse, die oft schwer in Worte zu fassen sind. Systemisches Coaching in der Natur bedeutet also, Coaching-Methoden mit einem Naturerlebnis zu verbinden. Doch es gibt noch eine tiefere Ebene: das Naturcoaching. Naturcoaching: Die direkte Arbeit mit der Natur als Spiegel Naturcoaching geht über das klassische Systemische Coaching in der Natur hinaus. Hier arbeite ich nicht nur „in“ der Natur, sondern „mit“ der Natur. Das bedeutet, dass natürliche Prozesse, Materialien und Symboliken aktiv in den Coaching-Prozess integriert werden. Natur als Spiegel: Die Natur spiegelt oft genau das wider, was in uns vorgeht. Beispielsweise kann ein umgestürzter Baumstamm auf einem Weg plötzlich zur Metapher für ein Hindernis im eigenen Leben werden. Symbole und Metaphern: Ein Fluss kann für den Lebensfluss stehen, ein Stein für eine innere Blockade oder ein Baum für Stabilität und Wachstum. Diese Bilder sind intuitiv verständlich und erleichtern tiefe Erkenntnisse. Wir sind Teil der Natur, daher verstehen wir diese Bilder intuitiv und ganz natürlich. Rituale und Handlungen: Durch kleine, bewusste Handlungen mit direktem Naturkontakt (z. B. an einen Baum lehnen, mit Naturmaterialien ein inneres Bild nach außen bringen, Blätter loslassen, etwas in einem Lagerfeuer verbrennen) werden innere Prozesse auf einer körperlichen Ebne erlebbar – und dadurch oft nachhaltiger verankert. Kurz gesagt: Naturcoaching ermöglicht einen direkten Zugang zur eigenen inneren Natur. Viele Menschen suchen nach Antworten im Außen – doch oft liegen sie bereits in uns. Die Natur hilft uns, diese Antworten zu erkennen. Mein Job als Systemischer Coach in freier Natur ist es, diesen Prozess sicher zu führen.
von Marcel Leeb 15. Mai 2019
Seit einer ganzen Weile schon denke ich über einen Beitrag zum Thema „bei sich ankommen“ nach. Ich führe viele Gespräche über das Thema mit Klienten und Menschen, die sich für meine Arbeit als Coach interessieren. Immerhin habe ich mir als ein Kernthema „Die Sehnsucht bei sich anzukommen“ heraus gesucht. Hier in Nepal habe ich nun Momente der Ruhe und Muße. Immer wieder schaue ich in die Gesichter der Nepalesen und empfinde viele MIT SICH VERBUNDEN. Ihre Gesichter schreiben Geschichten von einem anderen Lebensweg als dem meinen: von Armut, von Bescheidenheit, von weniger Chancen und von Träumen, die sich wohl nur teilweise oder auch nie realisieren werden wie z.B. ein Leben im Westen. Was die Gesichter aber auch preisgeben, vor allem dann wenn sie lachen, ist dass man in den kleinen und ganz kleinen Dingen im Leben viel Freude, viel Schönes und viel Dankbares entdecken kann. Ich unterhalte mich mit unseren Guides Shiva Shresta und Denish und finde ihre Fröhlichkeit beeindruckend. Teilweise erfahre ich Details aus ihrem Leben und bin berührt von ihren Lebensgeschichten und auch Familien-Schicksalen. Ich verneige mich innerlich vor ihnen und bewundere wie sie das Leben umarmen, während wir im Westen gefühlt alles haben und dennoch oft innen drin nicht glücklich bzw. zuFRIEDEN sind. Das MIT SICH VERBUNDENSEIN, so denke ich, ist das Tor, das man durchschreitet, um bei sich anzukommen.
von Marcel Leeb 11. Mai 2019
Habt Ihr gewusst, dass in Japan WALDBADEN eine offiziell anerkannte Therapieform ist? Sie wird dort Shirin-Yoku genannt. Menschen verbringen Zeit in Wäldern, saugen das satte Grün auf und die heilenden Kräfte des Waldduftes. (1) Waldbaden ist für mich das absolute Anti-Stress-Programm und gleichzeitig eine Inspirationsquelle für großartige Ideen. Das Hirn fängt an auf „Standby“ zu schaltet und das Tagträumen entfaltet seine Kraft. Nicht selten haben meine Klienten beim Waldbaden Geistesblitze und mir geht es genauso. Deutschlands bekanntester Förster Peter Wohlleben schreibt in GEO zum Thema Waldbaden: „Viele Untersuchungen zeigen, dass die Natur eine heilsame Wirkung auf uns ausübt — auf die Stimmung wie auf den Körper. Gerade Waldspaziergänge entfalten messbare Effekte. Sobald wir einen Forst betreten, schlägt unser Herz ruhiger, der Blutdruck sinkt, im Körper zirkulieren weniger Stresshormone. Blätter entfalten ihre Heilkraft allein schon, wenn wir sie ansehen: Das Grün wirkt offenbar beruhigend auf Körper und Psyche. Neuere Forschungen belegen gar, dass bestimmte Duftstoffe, die die Bäume ausdünsten, unser Immunsystem stärken. So steigt nach Aufenthalten im Wald die Anzahl wichtiger Abwehrzellen messbar an.“ (2) Am besten lässt sich die Wirkung des Waldbadens dann wahrnehmen, wenn man das Bad alleine und ungestört genießt. Dabei gibt es zwei Zauberwort, die der Schlüssel zum „Erfolg“ sind, nämlich „langsam“ und „ziellos“. Einfach in den Wald setzen und nichts tun. Am besten sitzt oder liegt es sich unter einem Baum oder am Rande eines Baches. Eine wunderbare Erfahrung. „Being statt doing“ heißt die Devise. Einfach mal sein. Bei mir ist das so, dass ich manchmal jedoch erst einmal „leer“ werden muss, bevor ich zur Ruhe kommen kann. Dann will erst mal etwas raus, dann habe ich das Gefühl erst aktiv sein zu müssen, damit ich dann in die Entspannung übergehen kann. In diesen Momenten verliere ich mich gerne im Staudamm bauen. Schon als Kind habe ich es geliebt und auch heute genieße ich es die Finger in einen kalten Gebirgsbach zu versenken und den Fluss der Dinge zu verändern, so lange bis ich wohlig müde werde. Zeit spielt keine Rolle in diesen Momenten...sie fällt aus dem Raster. Das ist der Punkt, wo ich weiß, dass ich im Wald angekommen bin. Das sonst so wichtige wird bedeutungslos. Ab diesem Punkt kann ich dann entspannt ins Waldbaden übergehen. Wenn ich mit meinen Coaching-Klienten waldbaden gehe, dann gebe ich ihnen (k)eine Aufgabe. Das sorgt oft im ersten Moment für irritierte Gesichter, denn viele wünschen sich eine konkrete Anleitung, was es jetzt zu tun gibt. Mehr als die folgende Beschreibung gebe ich jedoch nicht vor. „Ihr habt eine Stunde Zeit. Lasst Rucksack, Uhren, Handys, Schreibmaterial, Bücher und alle anderen Utensilien hier zurück. Ihr dürft eine Trinkflasche und Eure Isomatte mitnehmen. Geht im Wald spazieren. Geht alleine und bleibt allein. Lasst Euch Zeit. Es gibt nichts zu tun. Lasst den Moment entscheiden, was im nächsten Moment passiert. Kommt nach einer Stunde wieder an unseren Ausgangspunkt zurück. Es wird kein Signal geben. Verlasst Euch auf Eure Intuition.“ Ich muss an diesem Punkt nicht schreiben, dass viele Klienten wie verwandelt zurückkommen. Die Rückkehr ist dann der Ausgangspunkt, um mit ihnen auf einer anderen Ebene coachen zu können. Sie sind „Gefäße“, die mit neuen Impulsen gefüllt werden können.... Nimm' Dir vor dem Weiterlesen einfach eine Auszeit für ein kurzes Waldbad.

 Videoblog

 Folge Marcel Leebs Videoblog auf YouTube:

 Wissenswerte Coaching-Tipps
(R)Auszeiten zum Kraft tanken
Einblicke in Coaching-Reisen weltweit


Besuche die Facebook-Seite von Marcel Leeb

 Weitere Videos auf dem YouTube Kanal 

 FAQ

Fragen & Antworten zu Systemischem Coaching in freier Natur, Naturcoaching und Wandercoaching

  • 1. Was ist Systemisches Coaching?

    Systemisches Coaching ist eine professionelle Form der Prozess- und Wegbegleitung, die den Menschen nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Kontext seiner Beziehungen, Rollen und Systeme – z. B. Familie, Beruf, Team oder Gesellschaft. Die Grundannahme: Jeder Mensch ist Teil von verschiedenen Systemen, und Veränderungen wirken sich nie nur auf eine Person, sondern auf das ganze System aus. Man betrachtet Wirkung und Wechselwirkung von Handlungen, Entscheidungen, Veränderung  etc.


    Im Systemischen Coaching arbeiten wir mit Methoden wie inneren Teamaufstellungen, dem Tetralemma, Perspektivwechseln oder systemischen Fragetechniken. Ziel ist, Muster sichtbar zu machen, Perspektiverweiterung zu schaffen, neue Handlungsoptionen zu entwickeln und Klarheit zu gewinnen. Dabei geht es nicht um schnelle Ratschläge, sondern darum, die eigene Lösungskompetenz von Klientinnen und Klienten zu aktivieren und so nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Die entwickelten Lösungen sollten am Ende alltagstauglich sein.


  • 2. Was ist Systemisches Coaching in freier Natur – und wie unterscheidet es sich von Naturcoaching?

    Systemisches Coaching in freier Natur bedeutet, dass bewährte Methoden aus dem Systemischen Coaching (wie z.B. das innere Team, Tetralemma, Systemische Aufstellungen, Metaphernarbeit, Systemische Fragetechniken etc.) in den Naturraum übertragen werden. Dabei nutzen wir Naturmaterialien, Naturelemente, Geländestrukturen und Symbole, um diese Methoden mit der Natur physisch zu verbinden und komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen. 


    Der Unterschied: Naturcoaching muss nicht systemisch sein – es kann auch andere methodische Ansätze integrieren. Systemisches Coaching in der Natur hingegen verbindet ganz bewusst die Haltung und Methoden des Systemischen Denkens und Handelns mit den Ressourcen des Naturraums. Je mehr Naturmetaphern und je mehr direkter Naturkontakt einbezogen werden, desto stärker verschmilzt Systemisches Coaching in der Natur mit Naturcoaching.

  • 3. Was ist Naturcoaching?

    Naturcoaching ist Coaching in und mit der Natur. Coaching-Methoden werden in den Außenraum verlegt – Wald, Berge, Wiesen, Flüsse, Meer oder Park. Dabei unterstützt die Natur als Resonanzraum: sie wirkt beruhigend, öffnet den Blick, schafft Klarheit und liefert Metaphern, die Veränderungsprozesse anstoßen. Durch Bewegung, Achtsamkeit und Naturkontakt kommen Menschen leichter mit sich  in Kontakt und damit mit ihrer eigenen Natur. Durch diesen Prozess finden sie neue Perspektiven, nachhaltige Lösungen und klare Antworten. Dieser Ansatz wird häufig als Naturcoaching oder synonym auch als Coaching in der Natur bezeichnet.

  • 4. Worin unterscheidet sich Coaching in der Natur vom klassischen Coaching?

    Klassisches Coaching findet meist im geschlossenen Raum statt. Outdoor-Coaching – ob Systemisches Coaching in freier Natur, Naturcoaching oder Wandercoaching – nutzt die Natur als offenen Raum für Entwicklung. Das bedeutet: mehr Weite, mehr Freiheit, mehr Sinneseindrücke und vor allem Abstand vom Alltag. Während drinnen Flipchart und Stühle den Rahmen bilden, arbeitet man draußen mit Symbolen, Naturmaterialien, Bewegung, Achtsamkeit, Naturmetaphern und direktem Naturkontakt. Das Nervensystem entspannt sich und Zugänge zu neuen, ungeahnten Lösungen werden möglich.

  • 5. Welche Wirkung hat Naturcoaching (Coaching in der Natur)?

    Die Natur wirkt inspirierend, entschleunigend und vor allem beruhigend auf das Nervensystem. Das ist deshalb so wichtig, weil sich neues nur in der Entspannung lernt oder zeigt. Im Coachingprozess verstärkt die Natur folgende Wirkungen: Stress reduziert sich, das Geh-Tempo wird langsamer, der Atemfluss wird ruhiger, Achtsamkeit und Bewusstheit wachsen, Klarheit entsteht. Viele erleben, dass sie in der Natur leichter Zugang zu ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Ressourcen finden. Durch den direkten Kontakt mit der Natur kommen sie in Kontakt mit ihrer eigenen Natur. Coaching in der Natur kann den Blick aufs Wesentliche lenken, Entscheidungsprozesse erleichtern und nachhaltige Veränderungen ermöglichen. 

  • 6. Für wen ist Coaching in der Natur geeignet?

    Coaching in der Natur – auch bekannt als Naturcoaching – ist für alle geeignet, die offen sind, sich auf Bewegung, Natur und Veränderung einzulassen. Es richtet sich an Menschen, die in Übergangsprozessen vom Alten zum Neuen stehen, neue Orientierung suchen, Klarheit gewinnen oder persönliche Entwicklung anstoßen wollen. Ob Führungskraft, Privatperson oder Team – der Naturraum unterstützt auf authentische Weise und schafft einen Abstand vom (Arbeits-)Alltag.

  • 7. Welche Methoden werden im Naturcoaching eingesetzt?

    Im Naturcoaching können Methoden aus dem Systemischen Coaching in freier Natur, der Gestaltarbeit, der Wald- und Naturpädagogik und anderen Ansätzen mit Naturerleben verbunden werden. Beispiele sind: Arbeit mit Symbolen und Naturmaterialien, Perspektivwechsel im Gelände, Systemische Aufstellungen im Freien, Achtsamkeitsübungen, Wandern, Meditationen mit Naturkontakt, Waldbaden, Geh-Spräche, gezielte Fragetechniken etc. Die Natur liefert Metaphern und Bilder, die Prozesse verstärken und nachhaltige Wirkung entfalten.

  • 8. Welche Ausrüstung brauche ich für ein Coaching in der Natur?

    Für ein Naturcoaching oder Coaching in freier Natur ist die Grundausstattung einfach: bequeme Kleidung, angepasst an Wetter und Jahreszeit, sowie festes, regen- und schmutzabweisendes Schuhwerk. Eine Trinkflasche, eine Sitzunterlage, ein Notizbuch und Stift. Ein kleiner Rucksack ist sinnvoll. Je nach Jahreszeit sollten Sie eher an Sonnenschutz (Sonnenbrille, Sonnencreme, Sonnenhut) oder warme Kleidung (Hardshell-Jacke, Softshell-Jacke, Mütze, Schal, Handschuhe, lange Unterhose, dicke Socken, gefütterte Schuhe) denken. Oftmals ist man nicht in Bewegung, sondern bleibt für das Arbeiten mit Coaching-Methoden an einem Ort. Dann ist es wichtig, dass man nicht auskühlt. Alles Weitere besprechen wir im Vorfeld – wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen und die Aufmerksamkeit voll auf den Coaching-Prozess richten können.

  • 9. Was ist Walk & Talk Coaching?

    Walk & Talk bedeutet im wahrsten Sinne, ein Geh-Spräch zu führen: Wir gehen gemeinsam in Bewegung, während das Coachinggespräch stattfindet. Die gemeinsame Ausrichtung reduziert das Gefühl einer Konfrontation, der Gedankenfluss kommt durch die Bewegung in Gang, das Sprechen über schwierige Themen wird leichter und neue Perspektiven entstehen ganz natürlich beim Gehen. Walk & Talk kann in Parks, Wäldern oder auch innerstädtisch stattfinden und eignet sich für Einzelcoachings ebenso wie für Feedback-Gespräche oder kürzere Impulse. Die Methode ist nicht zu verwechseln mit “Walk the talk”, was so viel bedeutet wie “Seinen Worten Taten folgen lassen.”

  • 10. Was ist Wandercoaching?

    Wandercoaching verbindet Coachingprozesse mit dem Gehen und Sein in der Natur. Durch die Bewegung im Außen entsteht Bewegung im Innen: Gedanken fließen leichter, Blockaden lösen sich, neue Ideen entstehen. Durch das tiefe Atmen und die körperliche Anstrengung löst sich Schritt für Schritt all das, was sich innen angestaut hat. Wandercoaching eignet sich besonders, wenn man Klarheit gewinnen, Entscheidungen treffen oder sich persönlich weiterentwickeln möchte. Oft sorgen die Ausblicke über Landschaften für Metaperspektiven auf das eigene Thema und völlig neue Blickwinkel. Ein Wandercoaching kann mehrere Stunden oder mehrere Tage dauern. Eine besondere Form des Wandercoachings sind Coaching-Hüttentouren im Gebirge.

  • 11. Wie fit muss ich für Wandercoaching sein?

    Für ein Wandercoaching ist keine sportliche Höchstleistung erforderlich. Die Wege und Distanzen werden individuell vom Coach angepasst – je nach Thema, zur Verfügung stehenden Zeit, körperlicher Verfassung und persönlichem Bedarf. Es geht nicht um Kilometer oder Höhenmeter, sondern um den Prozess, die Bewegung, das Atmen und das parallele Begleiten des inneren und äußeren Weges. Schon eine leichte Wanderung oder ein Spaziergang kann tiefgehende Veränderungen ermöglichen. Der leitende Wandercoach passt die Distanz, Höhenmeter und Dauer an die Kondition der Klientin oder des Klienten an. Ein Vorgespräch ist hierfür empfehlenswert.

  • 12. Hilft Wandercoaching bei Stressabbau?

    Wandercoaching ist besonders wirksam bei Stress, Überlastung und dem Wunsch nach mehr Balance. Die Kombination aus körperlicher Bewegung, frischer Luft, direktem Naturkontakt und gezielten Coaching-Methoden unterstützt den Abbau von Stresshormonen. Gleichzeitig wächst Achtsamkeit, innere Ruhe und Klarheit. Je länger ein Wandercoaching geht, also über ein paar Stunden hinaus bis zu mehreren Tagen, umso größer der Erholungsfaktor. Viele Klientinnen und Klienten berichten, dass sie sich nach einem Wandercoaching so erholt wie nach einem Urlaub fühlen und vor allem durch den Abstand vom Alltag neue Lösungen gefunden haben und auch mehr Gelassenheit verspüren.